Woran hat et jelegen? Dat fragt man sich hinterher immer woran et jelegen hat? Also woran hat et jelegen?

Die Nachricht am vergangenen Freitag versetzte die Stadt Essen & Lokalpolitik in helle Aufregung. Der DFB hat das Stadion an der Hafenstraße für die Frauen-EM nicht berücksichtigt und kurzerhand von der Bewerberliste gestrichen.

Oberbürgermeister Thomas Kufen hatte intensiv für den Spielort Essen geworben und zeigte sich im Vorfeld zuversichtlich. Eine fatale Fehleinschätzung und ein großer Kratzer für sein „Macher“ Image.

Die großen Fraktionen aus CDU, SPD und Grüne (die anderen Fraktionen und Gruppen hatten vorab dankbar abgewinkt) hatten noch mit einer „Resolution“ bestehend aus zahlreichen Worthülsen, versucht, den DFB zu überzeugen.

Essen bleibt bei der Frauen EM 2029 nur die Zuschauerrolle! Besonders demütigend,-wer Spiele sehen will, kann zur Nachbarstadt Gelsenkirchen fahren.

Who cares? Denn die Bewerbung zur Frauen-EM war ja nur ein Vehikel, um den Eckenausbau an der Hafenstraße voranzutreiben.

Seit 2020 regiert eine selbsternannte Gestaltungskopulation aus CDU und Grünen die statt. Die CDU ist PRO Ausbau die Grünen vehement dagegen.

Mit der Bewerbung für eine FRAUEN-EM hat man versucht, den Grünen die Zustimmung schmackhaft zu machen, kombiniert mit allerlei teurem Schnickschnack wie einer Photovoltaik Anlage, am Stadion, Anschluss an das Fernwärmenetz und ein FAHRRAD-Parkhaus! Da merkt man schnell, dass die Grünen noch nie ein Fußballspiel aus Fanperspektive gesehen haben. Wahrscheinlich kommen die Fans aus Rostock und Dresden demnächst mit dem Fahrrad? Oder dem Bierbike?

Aber wie geht es nach der Absage weiter mit dem Eckenausbau an der Hafenstraße?

Die PARTEi steht dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber, trotz finanzieller Ebbe im Stadtsäckl.

„Die Kosten von 35 Mio. € für den Eckenausbau sind sicher eine Menge Holz, aber wenn wir der Theater- und Philharmonie TUP jedes Jahr über 50 Mio. € in den Allerwertesten blasen, relativiert sich der Betrag. Die Hafenstraße ist ja das Theater des kleinen Mannes!!

Bevor eine Zustimmung im Rat erfolgen kann sind vorab sind aber noch einige wichtige Punkte zu klären:

GVE und FB6 sollten ein umfangreiches Kosten und Finanzierungskonzept präsentieren 

Die Verwaltung muss Verkehrskonzept erarbeiten, um eine zügige und sichere An und Abreise der Fan zu gewährleisten.

Bei einer möglichen Zustimmung von Die PARTEI zum Ausbau sollte auch die sportliche und finanzielle Situation des zukünftigen Hauptnutzers Rot Weiss Essen berücksichtigt werden.

Ansonsten dürfte dem Eckenausbau nichts mehr im Wege stehen und Die PARTEI sagt: Baut das Ding endlich aus! Essen braucht dieses Stadion. Für die Stadt. Für den Verein. Für die Fans! Halleluhja.