Gemeinsam mit unserem „Junior-Partner“ in der Fraktion, den Piraten, setzen wir uns für ein würdiges Pfandsammeln und ein funktionierendes Recycling ein!

Sie gehören mittlerweile zum Stadtbild: Pfandsammler, die als kleinen Hinzuverdienst das Leergut mitnehmen, das die Wegbiertrinker an belebten Orten gerne zurücklassen. Kurioserweise kommt die Not der Flaschensammler dem Pfandsystem entgegen, denn das Pfand ist nicht als bloße Schikane eingeführt worden, sondern soll dazu anregen, Dosen und Flaschen dem Recycling zuzuführen und so zur Ressourcenschonung beizutragen. Doch wer regelmäßig am Wochenende unterwegs ist oder zuletzt bei Veranstaltungen wie dem Rosenmontagsumzug teilgenommen hat, weiß, dass die richtige Entsorgung oftmals lästig ist. Flaschen und Dosen landen im Mülleimer oder werden achtlos ins Gebüsch geworfen, was der Wiederverwertung nicht zuträglich ist.

Aber auch die Pfandsammler sollen nicht in Gebüsche kriechen oder in den Müll greifen müssen, wenn sie sich ein paar Euro hinzuverdienen möchten, findet die Fraktion der PARTEI-Piraten. Besonders letzteres birgt die Gefahr der Verletzung, z.B. durch kleine Scherben und glimmende Zigarettenstummel. In einigen Städten wie Köln und Bielefeld sind daher sogenannte Pfandringe an den Mülleimern installiert worden, wodurch die Verletzungsgefahr minimiert und nicht zuletzt den Pfandsammlern mehr Würde gegeben wird.

Auch für Essen kann sich die Fraktion der PARTEI-Piraten diese Pfandringe vorstellen und hat für den kommenden Finanzausschuss und den Rat den Antrag eingereicht, dass die Verwaltung im Rahmen eines Pilotprojektes das Sammelsystem mit Pfandringen an belebten Orten der Essener Innenstadt oder der Rüttenscheider Straße installiert. Bereits am 4. Februar hatte die Fraktion den Antrag im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Personal und Organisation gestellt, dieser sah die Zuständigkeit jedoch beim Finanzausschuss. Die PARTEI-Piraten hoffen auf breite Zustimmung und darauffolgend auf eine rasche Umsetzung des Pilotprojekts. Pfandgeber müssen dann keine Bedenken mehr haben, dass sie mit dem Abstellen der Flasche die Straßen verschmutzen, die Arbeit der Pfandsammler wird gewürdigt und wertvolle Rohstoffe gelangen auf jeden Fall in den Verwertungskreislauf.

Edit: Die WAZ berichtet in der Ausgabe vom 19.02.2015