Unsere beiden NACKTionalspieler Martin O. Lange und Christian „der Cousin“ Gröll wurden in der Aufstellungsversammlung der PARTEI Essen als Direktkandidaten zur Bundestagswahl gewählt, und zwar mit klarem Auftrag: Sie sind auserwählt, Essen zu retten!

Interner Wettbewerb war schon immer ein wichtiger Erfolgsfaktor im System, daher wird demnächst östlich und westlich des Cousin-Äquators Essen 119 und Essen 120 entstehen.

Auch in Essen machten sich bereits früh politische Fauxpas bemerkbar: Der Norden zögerte Modernisierungen heraus und fuhr in den Anfangsjahren einen konsequenten Billigkurs, während der Süden dagegen früher in die öffentliche Gestaltung investierte, was ein angenehmeres Wohnen hervorbrachte. Die Strategie hat sich ausgezahlt: Essen 120 ist deutlich erfolgreicher als Essen 119, wie Zahlen aus den vergangenen Jahren zeigen. So kämpfte der Norden offenbar regelmäßig mit desorientierten Einwohnern und roten Zahlen, währen der Süden besser dastand.

Doch Rettung ist in Sicht:  Unsere beiden Spitzenkandidaten wollen die beiden Regionen durch gemeinsame Aktionen wieder vereinen: Der Geschäftsmann nimmt sich den Norden vor und der Politikwissenschaftler kümmert sich um den Süden!

Lange und Gröll: „Wie bereits in unserem Wahlprogramm gefordert, versetzen wir unter Anderem den Hartz4-Äquator nach Norden auf die A42 und teilen Essen mit Hilfe des Cousin-Äquators in die beiden neuen Regierungsimperien Essen 119 und Essen 120.

Sobald wir den Bundestag erobert haben, wird es Bierfeste geben, auf denen der Norden noch säuft, während der Süden schon die Gläser spült. Wir werden in Essen die Bundesspiele austragen, auf denen die Stadt- und Verwaltungsspitzen sich unter anderem in folgenden Disziplinen beweisen müssen: Nachtschicht auf der Intensivstation, vier Wochen ÖPNV-Nutzung, Pakete ausliefern, Spargel ernten usw. Außerdem wird Martin O. Lange ein Benefiz-Konzert spielen.“ Letzteres kann man sowohl als Drohung als auch als Versprechen werten.

Zum Abschluss appellieren die beiden Spitzenkandidaten an ihre Wähler:

Martin O. Lange: „Wartet nicht lange, wählt Lange!“ Und Christian „der Advocat“ Gröll ergänzt: „Wählt keine hohlen Früchte!“