Nele Hülshorst war als Gastdelegierte auf dem NRW-Städtetag in Neuss und berichtet den Genossix
Am 07. Und 08.05.2024 fand die Mitgliederversammlung des Städtetags NRW in der Stadt Neuss statt. Ich war zum ersten Mal auf einer Mitgliederversammlung des Städtetags und habe mich bemüht alle Eindrücke aufzusaugen wie ein Dirt Devil Staubsauger (#keinewerbung). Und nun, wieder im wunderschönen Essen, bemühe ich mich mindestens genauso sehr diese Eindrücke in Textform zu gießen und den geneigten Lesenden zugänglich zu machen. Ich wünsche viel Freude bei der Lektüre.
Am Mittwoch, den 07.05., ging es für die Reisegruppe Essen um ca. 15:30 Uhr los in Richtung Rheinland. Ab 16 Uhr konnte man sich nämlich akkreditieren lassen und danach alle zur Verfügung gestellten Kostbarkeiten genießen. Mit einem klitzekleinen Umweg zum Hotel ging es dann auf direktem Wege zur Stadthalle Neuss, wo die Veranstaltung vonstattenging.
Gleich zur Akkreditierung gab es auch sehr schicke graue Filztaschen (mit Städtetagsaufdruck, naja) mit allerlei Kleinzeug und Schriftgut darin. Es warben, zum Beispiel, die Johanniter für ihre Sache. Im Foyer der Stadthalle waren Stände der unterschiedlichen Sponsoren der Mitgliederversammlung aufgebaut, die zu meiner großen Freude unteranderem Kaffee, Kaltgetränke (KEIN BIER! Schlimm!) und Fressalien anboten. Gerade mit einem Doppelten Espresso ausgestattet, sprach mich eine junge Frau an, die von einem Kamerateam begleitet wurde.
Sie erklärte mir, dass es sich um Dreharbeiten für eine Art Statement-Film handele und die Teilnehmenden der Veranstaltung den Satzanfang „Städte sind Macher oder Macherinnen, weil…“ vollenden sollten. Nach kurzer Bedenkzeit hatte ich ein Statement und sagte in die Kamera: „Städte sind Macher oder Macherinnen, weil sie die Luft schlecht machen.“ Sie grinste etwas verlegen und sagte, ich sollte bitte nur „Macher“ oder Macherinnen“ sagen und wenn ich etwas Positives hätte, wäre das auch ganz schön. Ich wiederholte also meinen Satz nur mit „Macherinnen“ und dachte mir, dass ein wenig Selbstreflexion den Städten wohl nicht schade.
Während dieses Intermezzos hatte ein übermotivierter Kellner scheinbar meinen doppelten Espresso, von dem ich gerade mal einen Schluck genommen hatte, vom Tisch hinter mir abgeräumt. Also nochmal zum Stand mit dem Espresso, dort gab es außerdem auch Eis. Ich probierte Limette-Basilikum (oder so) und war begeistert. Welch Frische, die meinen Gaumen schmeichelte. Da war der Kaffee-Diebstahl schnell vergessen.